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Kern der Integration: Sprachförderung

14. April 2016 -

 

Beschleunigung der Asylverfahren, eine gezielte Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland, die Abschaffung der Vorrangprüfung bei Flüchtlingen, ein schnellerer Zugang zu Betriebspraktika, die Garantie eines befristeten Bleiberechts nach einer Berufsausbildung, die frühzeitige Erkennung und Anerkennung von Qualifikationen sowie die Sprachförderung als Kern der Integration: Das sind die Forderungen der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam, die am 13. April 2016 per Resolution verabschiedet wurden.

 

WIN-Center startet im Mai

Beate Fernengel erläuterte: „Mit dem im September 2015 gegründeten Bündnis für Beschäftigung, das mittlerweile aus 30 Bündnispartnern besteht, hat die IHK Potsdam zusammen mit der Landeshauptstadt Potsdam die Initialzündung gegeben, um der Herausforderung durch den Flüchtlingszustrom zu begegnen. Rechtliche Unsicherheiten, fehlende Sprachkenntnisse, kulturelle Unterschiede und verschiedene Bildungsniveaus erfordern die konsequente Bündelung aller. Das haben wir an unserem Runden Tisch erreicht.“

Bisheriger Höhepunkt war die Konferenz „Berufliche Integration von Flüchtlingen“ am 5. April, die auch live im Internet verfolgt werden konnte. Im nächsten Schritt wird im Mai 2016 das neue „Welcome Integration Network – Service Center“ seine Tätigkeit im Hause der IHK Potsdam aufnehmen. Durch eine direkte Schnittstelle in die Agentur für Arbeit sowie das JobCenter wird damit gewährleistet, dass alle eingehenden Anfragen der IHK-Unternehmen zeitnah und kompetent im Interesse der regionalen Wirtschaft bearbeitet werden können.